Architekt | Heinrich Böll Architekten, Essen / Deutschland |
Lichtplaner | Lichtwerke GmbH, Köln / Deutschland |
Fotograf | Thomas Mayer, Neuss / Deutschland |
Projektstandort | Gummersbach / Deutschland |
Nach der Schließung der Dampfkesselfabrik auf dem Steinmüllergelände in Gummersbach blieb nur die Halle 32 erhalten, welche nun als Veranstaltungszentrum mit Gastronomie genutzt wird. Dem Architekten lag bei der Umgestaltung des Industriebaus besonders daran, dessen Charakter zu bewahren. Heute zeugen roh belassenes Mauerwerk, Beton und Bruchsteine von zahlreichen An- und Umbauarbeiten, die Kranbahn und das Dachtragwerk unterstreichen den einmaligen Charme der zwölf Meter hohen Halle.
Das Beleuchtungskonzept akzentuiert die Besonderheiten der Industriearchitektur und unterstützt die verschiedenen Nutzungsszenarien. Dekorative Leuchten über den Tischen fehlen bewusst, stattdessen wurden Richtstrahler der Serie Optec zwischen die Akustikelemente an der Decke montiert. Sie sorgen für eine atmosphärische Ausleuchtung der Restaurantplätze und eignen sich gleichzeitig für den Einsatz bei Veranstaltungen. Den unterschiedlichen Beleuchtungsanforderungen wird Optec dank wechselbarer Spherolitlinsen und vielfältiger Lichtverteilungen gerecht. In der Narrow spot Variante lassen sich die Leuchten auch aus großer Höhe präzise auf die Tische ausrichten, wo sie für blendfreien Sehkomfort sorgen. An Stahlträgern unter der Decke wurden Optec Strahler an Stromschienen installiert, die durch gleichmäßige Wandflutung und markantes Streiflicht die Oberflächenstrukturen der unterschiedlichen Bausubstanzen noch plastischer erscheinen lassen. Die markanten Stahlträger im Erdgeschoss werden durch Beamer Scheinwerfer inszeniert, die optimal mit dem industriellen Charakter des Bauelementes korrespondieren. Das bis ins Detail durchdachte Lichtkonzept sorgt dank LED-Technologie für hohe Lichtausbeute bei niedrigem Energieverbrauch.