Der unverputzte Betonbau des Barbican Centre gehört zu den prominentesten Beispielen des Brutalismus in Großbritannien. Nachdem die zugehörige Kunstgalerie rund dreißig Jahre mit konventionellen ERCO Lichtwerkzeugen beleuchtet wurde, hat nun die Umstellung auf modernste LED-Technik stattgefunden.
Das Barbican Centre im Osten Londons ist eines der größten Kultur- und Konferenzzentren Europas. Es befindet sich in einem Stadtviertel, das während des Zweiten Weltkrieges nahezu vollständig zerstört wurde. Für dessen Neugestaltung erfolgte in den 1950er Jahren die Ausschreibung eines Wettbewerbs. Als Sieger ging das Architekturbüro Chamberlin, Powell and Bon hervor, das sich mit seinen Entwürfen am Brutalismus orientierte. „Barbican“ bedeutet sinngemäß „Festung“. Zu den Merkmalen zählen neben dem unverputzten Betonbau, die Sichtbarkeit der Materialien und Konstruktionen sowie die schlichten und klaren Formen. Nach einer langjährigen Planungs- und Bauzeit eröffnete Königin Elisabeth II. 1982 das Barbican Centre und beschrieb das Gebäude als ein Wunder der modernen Welt.