Architekt | Corrado Anselmi, Mailand / Italien |
Lichtplaner | Barbara Balestreri, Mailand / Italien |
Fotograf | Dirk Vogel, Dortmund / Deutschland |
Projektstandort | Mailand / Italien |
12.07.2016 |
Manche Gemälde scheinen aus sich heraus zu leuchten. Die Wirkung dieser gemalten Licht-Schatten-Spiele lässt sich noch verstärken, indem die Kunstwerke mit LED-Technologie beleuchtet werden – wie eine Ausstellung über Leonardo da Vinci eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Einst war der Palazzo Reale in Mailand ein königlicher Palast, heute werden dort unter anderem Kunstausstellungen gezeigt. Zu den Highlights der letzten Zeit zählte die Schau „Leonardo da Vinci / 1452-1519“. Sie präsentierte eine große Auswahl an Werken, die sich sonst in Sammlungen des Louvre, des British Museum oder des New York Metropolitan Museum befinden. Zu den in Mailand gezeigten Exponaten gehörte das Gemälde „La Belle Ferronière“ – einer Dame vor einem schwarzen Hintergrund mit einem Lichtstrahl auf dem Gesicht. Ganz ähnlich lässt sich auch das Lichtkonzept für die Ausstellung im Palazzo Reale beschreiben. Der Raum war dunkel gehalten und die Kunstwerke mit Lichtkegeln in Szene gesetzt. Die Arbeiten von Leonardo da Vinci schienen daher – noch mehr als gewohnt – aus sich heraus zu leuchten.
Die Ausstellung wurde mit dimmbaren ERCO Pollux Strahlern mit 6 Watt, 630 Lumen und 3000 Kelvin beleuchtet. Mit den Konturenstrahlern lassen sich die Lichtkegel von Pollux präzise auf die Rahmengröße von Kunstwerken einstellen. Durch die verstellbaren Konturenschieber am Strahler und die Stromschienenmontage können die Lichtkegel auf einfache Weise und maximal flexibel ausgerichtet werden. Dank kompaktem Gehäuse bleibt die Leuchte selbst zugunsten der Lichtwirkung visuell im Hintergrund. Nachdem das Spektrum von mit LEDs erzeugtem Licht keine IR- und UV-Anteile enthält, eignet es sich aus konservatorischer Sicht besonders für die Beleuchtung wertvoller historischer Kunstwerke – etwa von Leonardo da Vinci.