Wenn pünktlich zur Dämmerung die neue Außenbeleuchtung der Kathedrale angeschaltet wird, ist der Effekt atemberaubend: Vollständig in neutralweißes Licht getaucht, scheint der Marmorbau selbst zu leuchten. Die neue Lichtqualität verleiht dem Dom nun wieder die Dominanz im Stadtraum, die ihm zusteht. Oder, um es mit Mark Twains Worten zu sagen, der im Jahre 1867 in Mailand staunend vor der imposanten Kathedrale stand: „Welches Wunder er ist! So großartig, so ernst, so riesengroß! Und noch so fein, so luftig, so anmutig! Eine Welt des festen Gewichts, und doch scheint das… eine Wahnvorstellung einer Eisskulptur, die mit einem Atemzug verschwinden könnte."