Hallgrímskirkja, Island

Der Kirchenrat fasste den Beschluss, die jahrzehntealte Beleuchtungsanlage in der Haupthalle und im Orgelraum zu erneuern und beauftragte dafür das Lichtplanungsbüro Liska aus Reykjavík. Der Auftrag: Realisierung eines vielseitigen und dynamischen Beleuchtungssystems, dass sich der Umgebung und den wechselnden Veranstaltungen anpassen lässt. Im Ergebnis entstand ein intelligentes Lichtkonzept mit LED-Strahlern, Sensoren und einer dynamischen, drahtlosen Steuerung.

Die Hallgrímskirkja zeichnet sich durch eine atemberaubende Architektur aus, mit Kurven und Linien, die sich in hohe Gewölbe erstrecken und an die Form eines Geysirs erinnern. Das Lichtkonzept sollte die architektonischen Merkmale betonen und die Tiefe und die Ausdehnung der Räume unterstreichen.

Um wichtige Elemente der Architektur hervorzuheben, wurde RGBW und tunable white Technologie verwendet. Die Wahrnehmung der räumlichen Tiefe durch die Besucher sollte durch das Licht positiv beeinflusst werden.

Der Altar wird durch tunable white Strahler beleuchtet, wodurch er sich, unabhängig von der Farbe und der Temperatur der sonstigen Beleuchtung, klar von seiner Umgebung abhebt.

Die Kirchenorgel wird ebenfalls durch tunable white Strahler sowie durch eine RGBW-Hintergrundbeleuchtung illuminiert. Dadurch entsteht ein geometrisches Schattenspiel, das sich je nach verschiedenen Licht- und Farbkombinationen verändert.

Im weiteren Raum sorgt warmes Licht für eine angenehme und andächtige Atmosphäre, die noch genügend Licht bietet, um die Bibel oder die Gesangsbücher zu lesen.

Durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Kunden, den Lichtplanern und den Elektropartnern konnte das Projekt in sehr kurzer Zeit umgesetzt werden.