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Blendung – Arten und Definition

Blendung unerwünscht: Schaufenster mit Puppe und glänzenden Objekten optimal in Szene gesetzt.

Ein wesentliches Merkmal für die Qualität einer Beleuchtung ist die Begrenzung von Blendung. Als Blendung wird dabei sowohl die objektive Verminderung der Sehleistung als auch die subjektive Störung durch das Auftreten von hohen Leuchtdichten oder hohen Leuchtdichtekontrasten im Gesichtsfeld bezeichnet. Das Gegenteil von Blendung ist Sehkomfort.

Übersicht zum Thema Blendung

Das ERCO Lichtwissen gibt es auch als Whitepaper:

Was ist Blendung?

Blendung ist ein Sammelbegriff für die Verminderung der Sehleistung oder die Störung der Wahrnehmung durch hohe Leuchtdichten oder Leuchtdichtekontraste einer visuellen Umgebung. Unterschieden wird zwischen der physiologischen Blendung, bei der eine objektive Verminderung der Sehleistung vorliegt und der psychologischen Blendung, bei der eine subjektive Störung der Wahrnehmung durch das Missverhältnis von Leuchtdichte und Informationsgehalt des betrachteten Bereichs entsteht.

Blendung kann durch die Lichtquelle selbst verursacht werden (Direktblendung) oder durch Reflexion der Lichtquelle entstehen (Reflexblendung).

Welche Arten von Blendung können auftreten?

Sowohl die physiologische als auch die psychologische Blendung tritt in den zwei Formen Direkt- und Reflexblendung auf. In der Lichtplanung ist dies zum Beispiel für die Beleuchtung von Arbeitsplätzen oder auch der Straßenbeleuchtung relevant. Bei Blendung für Büroarbeitsplätze wird unterschieden zwischen:
  • Direktblendung, vor allem durch Leuchten (1),
  • Reflexblendung an horizontalen Sehaufgaben (2) und
  • Reflexblendung an vertikalen Sehaufgaben, z. B. Bildschirmen (3).

Direktblendung betrachtet den Deckenbereich vor dem Betrachter, der unter Winkeln flacher als 45° gesehen wird. Reflexblendung ist Blendung, die vor allem durch Leuchten im Deckenbereich unmittelbar vor dem Betrachter eine unangenehme visuelle Störung hervorruft. Einen Sonderfall bildet die Reflexblendung auf Bildschirmen. Hier wird Blendung vor allem durch Blendlichtquellen im Deckenbereich hinter dem Betrachter hervorgerufen. Für Büroarbeitsplätze kann das UGR Verfahren (Unified Glare Rating) angewandt werden, um die Blendung für eine bestimmte Betrachterposition zu bestimmen.

Welche Folgen kann Blendung haben?

Bei einer objektiven Verringerung der Sehleistung wird von physiologischer Blendung gesprochen. Hierbei überlagert sich im Auge das Licht einer Blendlichtquelle mit dem Leuchtdichtemuster der eigentlichen Sehaufgabe und verschlechtert so deren Wahrnehmbarkeit. Für die Verminderung der Sehleistung reicht aber schon die Überlagerung des Streulichts aus, das durch die Streuung des Blendlichts im Auge entsteht. Die mit dem Alter zunehmende Trübung ist für die höhere Blendempfindlichkeit älterer Menschen verantwortlich.

Der Extremfall der physiologischen Blendung ist die Absolutblendung. Sie entsteht, wenn Leuchtdichten von mehr als 104 cd/m2 im Sehfeld vorhanden sind, so z. B. durch den Blick in die Sonne oder durch den direkten Einblick in künstliche Lichtquellen. Die Absolutblendung ist unabhängig vom Leuchtdichtekontrast zur Umgebung: Sie kann nicht durch eine hellere Umgebung vermieden werden. Um eine Gefährdung des Auges zu verhindern, greift ein Schutzreflex, der das Schließen der Augen oder sogar das Abwenden des Kopfes bewirkt.

Durch die ständig wiederholte Anpassung an unterschiedliche Helligkeitsniveaus und die verschiedene Entfernung von Sehaufgabe und Blendlichtquelle kommt es zu einer Belastung des Auges, die als unangenehm oder sogar schmerzhaft empfunden wird. Trotz objektiv gleichbleibender Sehleistung entsteht so bei der psychologischen Blendung ein erhebliches Unbehagen: die Leistungsfähigkeit, etwa am Arbeitsplatz, wird herabgesetzt.

Anders als die physiologische Blendung, handelt es sich bei der psychologischen Blendung zudem um ein Phänomen der Informationsverarbeitung, das nicht losgelöst vom Kontext beschrieben werden kann. So ist zum Beispiel Brillanz auf Kristallüstern ein Blendeffekt, der erwartet wird, und damit nicht als physiologische Blendung wahrgenommen wird. Anders verhält es sich bei Reflexen auf glänzendem Papier. Die Reflexion selbst ist informationslos und überlagert die gedruckten Informationen.

Blendung

Die Absolutblendung ist in der Architekturbeleuchtung allerdings nur selten ein Problem. Wesentlich häufiger tritt hier die Relativblendung auf, bei der die Verminderung der Sehleistung nicht durch extreme Leuchtdichten, sondern durch zu hohe Leuchtdichtekontraste im Gesichtsfeld hervorgerufen wird.

Wird durch die Blendlichtquelle keine objektive Verringerung der Sehleistung, sondern lediglich eine subjektive Störempfindung hervorgerufen, so spricht man von psychologischer Blendung. Der Blick wird hierbei immer wieder von der Sehaufgabe auf die Blendlichtquelle gelenkt, ohne dass dieser Bereich erhöhter Helligkeit die erwartete Information zu bieten hätte. Ähnlich wie bei einem störenden Geräusch erzeugt die Blendlichtquelle optischen Lärm, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht und die Wahrnehmung stört.

Wie kann man Blendung vermeiden?

Eine Verringerung von Blendwirkungen lässt sich zunächst durch Herabsetzen des Leuchtdichtekontrasts zwischen Umgebung und Blendlichtquelle erreichen. Es muss also entweder die Helligkeit der Umgebung erhöht oder die Leuchtdichten der Blendlichtquelle reduziert werden. Vorrausschauender ist es jedoch, Blendung über die Auswahl von Leuchten mit guter Abschirmung und der richtigen Anordnung der Leuchten zu vermeiden.

Das ERCO Lichtwissen gibt es auch als Whitepaper:

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