Die zeichnerischen Ansätze reichen von der einfachen Skizze bis hin zu detaillierten und aufwendigen Verfahren, wobei mit steigendem Aufwand sowohl die beleuchtete Umgebung als auch vor allem die Lichtwirkung zunehmend differenzierter dargestellt werden können. Perspektivische Raumdarstellungen machen die Anordnung der Beleuchtungsanlage im Raum anschaulicher sichtbar.
Lichtwirkungen können graphisch im einfachsten Fall durch Lichtkegel angedeutet werden, die entweder als Umriss, als farbige Fläche oder in vom Untergrund abweichenden Grauwerten angelegt sind. Zeichnungen, die auf einem dunklen Untergrund die Lichtkegel mit hellen Buntstiften oder Kreide markieren, erzielen eine intensive Leuchtkraft und eignen sich besonders für die Darstellung nächtlicher Außenraumbeleuchtung. Bei der Visualisierung eines Gesamtkonzepts kann eine bewusst vereinfachte Skizze die erzeugten Lichtwirkungen griffiger darstellen als eine angeblich realitätsgetreue Darstellung mit künstlich gestaffelten Helligkeitsabstufungen.
Das Storyboard fungiert mit skizzenhaften Darstellungen als Visualisierung des räumlichen und zeitlichen Ablaufs einer Lichtinszenierung. Es eignet sich für die szenografische Lichtplanung, um die dynamischen Prozesse im Gebäude zu betrachten. Sie ergeben sich zum Beispiel aus der räumlichen Sequenz beim Durchschreiten des Bauwerks, aber auch aus der zeitlichen Dimension im Tagesablauf innerhalb eines Raumes.
Das Moodboard ist eine Sammlung von Bildern, Skizzen, Materialien, Farben und Begriffen, um Emotionen zu beschreiben. Erfordert eine Lichtinszenierung unterschiedliche Stimmungen, lassen sich durch paralleles Collagieren zu mehreren Themen die Aussagen über Kontraste und Farben für die unterschiedlichen Lichtszenen verdichten. Steht bei dem Moodboard zunächst das ungefilterte Zusammentragen von Bildern im Mittelpunkt, so erfolgt die Bewertung und Verdichtung auf analytischer Ebene.
Technische Zeichnungen geben exakte Informationen über Art und Anordnung der eingesetzten Leuchten im Deckenplan und Schnitt an. Für Strahler lässt sich beispielsweise auch die Ausrichtung der Leuchten in der Zeichnung definieren. Zur besseren Übersicht kann eine Tabelle alle Leuchten mit ihren Leuchtensymbolen und Eigenschaften auflisten. Die Elektroplanung benötigt zudem Angaben über die Stromkreise, Schalter, Taster und Schutzarten.