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Farbwiedergabe von LED

Perfekte Farbwiedergabe von LEDs bei unterschiedlich farbigen Materialproben

Als Farbwiedergabe bezeichnet man allgemein die Fähigkeit einer Lichtquelle, Farben möglichst „naturgetreu“ wiederzugeben. Farbwiedergabe ist eine Eigenschaft von Lichtquellen. Sie ist abhängig von der spektralen Zusammensetzung des von der jeweiligen Lichtquelle abgegebenen Lichts und nicht von der Lichtfarbe (Farbtemperatur) selbst. Gängige Verfahren zur Bewertung der Farbwiedergabe sind das CRI und das TM-30 Verfahren.

Übersicht zum Thema LED-Farbwiedergabe

Das ERCO Lichtwissen gibt es auch als Whitepaper:

Was ist das Farbspektrum einer LED?

Lichtquellen, wie z.B. eine Glühlampe oder auch die Sonne, die Licht aufgrund hoher Temperaturen abstrahlen, haben ein Spektrum, in dem alle Bereiche des sichtbaren Spektrums enthalten sind. Die Farbwiedergabe ist aus diesem Grund sehr gut.
LED-Farbwiedergabe

(1) LED mit sehr guter Farbwiedergabe, (2) LED mit guter Farbwiedergabe

Das Spektrum von weißen LEDs ist aufgrund der Lichterzeugung durch Halbleiter und Leuchtstoffe weniger gleichmäßig. Es fällt an den Rändern des sichtbaren Bereichs deutlich ab, dazwischen gibt es stärkere Anteile und Lücken. Das Spektrum üblicher weißer LEDs setzt sich zusammen aus dem schmalen Anteil einer blauen LED sowie der durch Leuchtstoffe erzeugten breiteren Komponente. LEDs mit besseren Leuchtstoffen und einem gleichmäßigeren Spektrum zeigen bessere Farbwiedergabeeigenschaften.

Das Spektrum 1 zeigt eine LED mit guter Farbwiedergabe, das Spektrum 2 eines mit sehr guter Farbwiedergabe.

Was bedeutet der Farbwiedergabeindex Ra / CRI bei LEDs?

Der Farbwiedergabeindex CRI (Colour Rendering Index), im deutschen Sprachraum auch Ra genannt, ist die gängigste Methode, um die Farbwiedergabequalität messbar und möglichst objektiv darzustellen.

Für die Ermittlung des LED-Farbwiedergabeindexes Ra erfolgt ein Vergleich der zu bewertenden Lichtquelle mit einer Referenzlichtquelle (abhängig von der Lichtfarbe entweder eine Glühlampe oder die genormte Lichtart D65 für „mittleres Tageslicht“). Der Vergleich erfolgt für die Testfarben R1 – R8 (ausschließlich Pastellfarben), der arithmetische Mittelwert der Farbwiedergabe der 8 Testfarben ergibt den allgemeinen Farbwiedergabeindex Ra.

Der maximal erreichbare Ra Wert ist 100. Ein Ra größer 80 gilt bereits als „gut“, Werte größer 90 werden als „sehr gut“ klassifiziert.
Referenzfarben CRI Verfahren R1 – R14

Referenzfarben CRI Verfahren R1 – R14

Eine Schwäche des allgemeinen Farbwiedergabeindexes Ra ist die Beurteilung der Farbwiedergabe über nur 8 Pastellfarben ohne Berücksichtigung von gesättigten Farbtönen. Insbesondere rote Farbtöne sind in vielen Anwendungen relevant (Mode, Kosmetik, Lebensmittel) und werden im Ra nicht berücksichtigt. Im Verfahren zur Ermittlung des Farbwiedergabeindexes sind daher 6 zusätzliche Testfarben definiert worden, für die zur erweiterten Beurteilung zusätzlich die Farbwiedergabe ermittelt und angegeben werden kann. Gesättigtes Rot ist die Testfarbe 9, die Farbwiedergabe für Rot wird daher als „R9“ bezeichnet und aufgrund der hohen Anwendungsrelevanz häufig ergänzend angegeben. Bei weißen LEDs sind Werte für R9 >50 bereits als sehr gut zu bewerten, Werte >90 als hervorragend.

Welche Ra Werte gelten für Innenräume?

Der Ra / CRI Wert sollte in Innenräumen, an denen sich Menschen aufhalten, mindestens 80 betragen. Die europäische Norm DIN EN 12464-1 für die Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen legt Mindestanforderungen für unterschiedliche Arbeitsbereiche und Sehaufgaben fest. Je wichtiger die richtige Beurteilung von Farben für die jeweilige Tätigkeit ist, umso höher sind die Anforderungen an die Farbwiedergabe, höchste Anforderungen finden sich z.B. im Gesundheitsbereich.

Was bedeutet TM-30 bei der Farbwiedergabe von LEDs?

Als Alternative zum Ra / CRI Verfahren definiert die amerikanische Norm TM-30-20, harmonisiert mit CIE227, die Werte Rf und Rg. Diese beziehen sich auf die Ähnlichkeit einer Testlichtquelle zu einem Referenzspektrum in Bezug auf Farbtreue (Rf - fidelity) und Sättigung (Rg - gamut). Die Referenzlichtquelle ist eine Standard CIE-D Lichtquelle, die dem Tageslicht entspricht.

Der Rf ist vergleichbar mit dem Ra, das Rechenverfahren und der Maximalwert von 100 sind identisch. Durch die Berücksichtigung von 99 statt 8 Referenzfarben ergeben sich allerdings für den Rf oft niedrigere Werte als für den Ra.

Rg beschreibt den Farbumfang, d. h. die Größe des darstellbaren Farbraums. Ein Leuchtmittel mit exakt naturgetreuer Farbwiedergabe hat einen Rg von 100, es sind sowohl kleinere als auch größere Werte möglich.

Rg-Werte über 100 sind ein Hinweis darauf, dass Farbtöne besonders betont und stärker als von der Referenzlichtquelle erzeugt wiedergegeben werden.
Farbvektorgrafik TM-30

Farbvektorgrafik TM-30

Die Rf und Rg Werte werden üblicherweise in einem Diagramm dargestellt. Das allein gibt aber noch keinen endgültigen Aufschluss über die Farbwiedergabequalität eines Leuchtmittels. Dies wird erst durch die Farbvektorgrafik ermöglicht, die für ausgewählte Testfarben Größe und Richtung der Farbverschiebung im Vergleich zur Referenzlichtquelle zeigt.

Liegt die ermittelte Kurve außerhalb der für die Referenz gültigen Kreislinie, werden Farben in diesem Bereich übersättigt dargestellt. Liegt sie innerhalb der Kreislinie, so werden die entsprechenden Farben mit einer geringeren Sättigung wiedergegeben.

Das ERCO Lichtwissen gibt es auch als Whitepaper:

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